
PRESSE- & LESER:INNENSTIMMEN:
SILENT SKIES von Sam Thorne
»...Es gibt Bücher, die den Leser schon mit den ersten Zeilen in eine Atmosphäre ziehen, die nicht mehr loslässt. Silent Skies, der Roman von Sam Thorne, gehört in diese Kategorie. Was als minutiöse Schilderung einer Flugzeugkatastrophe beginnt, entfaltet sich über 700 Seiten zu einem literarisch dichten Politthriller über Wahrheit, Macht und Erinnerung – ein Werk, das weit über das Genre hinausweist...«
»...Die Parallelen zu den realen Ereignissen des Germanwings-Absturzes vom März 2015 in Frankreich sind unübersehbar. Sam Thorne legt sie bewusst offen, ohne je in bloße Dokumentation zu verfallen. Vielmehr werden die Strukturen und Mechanismen, die aus den damaligen Ermittlungen bekannt wurden, zu einem literarischen Resonanzraum...«
»…Die Stärke des Romans liegt in seiner methodischen Dekonstruktion der Art und Weise, wie offizielle Darstellungen entstehen und sich verfestigen, bevor Beweise sie beeinträchtigen können. Sophies Ermittlungen decken ein Muster aus voreiligen Schlussfolgerungen, fehlenden Daten und merkwürdigen Auslassungen auf, die entweder auf erschreckende Inkompetenz oder absichtliche Irreführung hindeuten…«
»...Silent Skies ist mehr als ein Thriller über einen Flugzeugabsturz. Es ist ein Buch über Narrative: darüber, wie sie entstehen, wie sie verfestigt und wie sie verteidigt werden. Thorne zeigt, wie Medien Schlagzeilen setzen, wie Staatsanwälte und Politiker die Deutungshoheit suchen, und wie Konzerne im Hintergrund Daten manipulieren. Die Frage ist nicht nur, was geschehen ist, sondern: Wer bestimmt, was erzählt werden darf?...«
»...Thornes Sprache ist klar, präzise, oft journalistisch geschärft – und zugleich literarisch verdichtet, wenn es um Trauer und Erinnerung geht. Dialoge sind pointiert, Milieuschilderungen atmosphärisch dicht. Besonders beeindruckend ist die Balance zwischen Detailtreue (Flugtechnik, Ermittlungsverfahren, Medienmechanismen) und emotionaler Tiefe...«
»...Thorne versteht es meisterhaft, das Medienökosystem zu beschreiben, das Spekulationen in akzeptierte Fakten verwandelt, und zeigt, wie bestimmte Journalisten zu Sprachrohren für offizielle Indiskretionen werden, während andere, die unbequeme Fragen stellen, ausgegrenzt oder bedroht werden...«
»Silent Skies ist sowohl als Unterhaltung als auch als Anklage gelungen und nutzt das Thriller-Format, um zu untersuchen, wie Institutionen sich auf Kosten der individuellen Wahrheit schützen. Thornes Prosa behält eine dokumentarische Präzision bei, die selbst die extremsten Handlungsentwicklungen in einem erkennbaren bürokratischen und unternehmerischen Verhalten verankert.«
»...Silent Skies ist ein Roman, der unter die Haut geht, weil er nicht nur von einem Unglück erzählt, sondern vom Mechanismus unserer Gegenwart. In Zeiten von Fake News, politischen Inszenierungen und orchestrierten Medienkampagnen trifft Thorne einen Nerv. Das Buch zeigt, wie gefährlich einfache Erklärungen sind – und wie schwer es ist, in der heutigen schnelllebigen Medienlandschaft der Wahrheit Raum zu verschaffen...«
»...Das Ergebnis ist ein Thriller, der nicht durch wilde Spekulationen verstört, sondern durch seine ruhige Darstellung dessen, wie Macht funktioniert, wenn Verantwortlichkeit in Geheimhaltungsstempeln und Unternehmenshaftungsschutz verschwindet und nur noch die bequemen Toten übrig bleiben, denen man die Schuld geben kann...«
»...Dass Thorne die literarische Fiktion auf die Basis realer Ermittlungsakten stützt, gibt dem Roman eine Tiefe, die weit über konstruierte Spannung hinausgeht. Silent Skies ist damit nicht nur ein Thriller, sondern auch eine kritische Reflexion über Macht, Medien und die politische Instrumentalisierung von Katastrophen...«


